Raus aus dem Heizungschaos

Heizkesselverbot, wann betrifft’s wen? Oberstes Ziel Klimaschutz? Wärmepumpe oder doch lieber Öl oder Gas? Wie wird die neue Förderung finanziert? Was kann, soll und muss ich machen? Welchen Aussagen kann ich noch vertrauen?

Verunsicherung und Durcheinander könnten nicht größer sein!

Auch wenn die Situation mehr als ernst ist, Panik und überstürztes Handeln bringen Sie nicht weiter. Wenn Sie Ihr Haus energetisch auf Vordermann bringen wollen, dann sollten Sie folgende Überlegungen in den Vordergrund stellen:

KLIMASCHUTZ HAT HÖCHSTE PRIORITÄT

Seit Beginn meiner Karriere vor 40 Jahren steht für mich das Thema Klimaschutz im Vordergrund. Heute ist die Dringlichkeit des Klimaschutzes im Mittelpunkt der Gesellschaft angekommen.

Höchste Priorität muss der Klimaschutz haben, davon ist auch die überwältigende Mehrheit der Bundesbürger überzeugt.

Angenommen, es gäbe nur noch Ökostrom, grünes Gas, grüne Fernwärme und grünen Wasserstoff, dann wäre das Thema Klimaschutz doch eigentlich vom Tisch? Selbst eine unisolierte Wellblechgarage wäre dann direkt mit Strom CO2-neutral beheizbar.

Leider gibt es da drei gewaltige Haken:

  1. Klimaneutrale Energie steht uns momentan im benötigten Umfang nicht zur Verfügung. Es wird wohl noch etwas dauern, bis es dann tatsächlich soweit ist.
  2. Selbst wenn die benötigte CO2-neutrale Energie zur Verfügung stünde, würde sie wahrscheinlich nicht zum Nulltarif zu haben sein!
  3. Und so weiter machen wie bisher? Das ist zwar momentan noch möglich und verlockend, doch langfristig, wegen der steigenden CO2-Abgabe und dem sicheren “Aus” für Öl- und Gasfeuerungen, mit Sicherheit keine sehr gute Idee.

Überlegt Handeln und Grundlagen ermitteln

Bevor Sie irgendeine Entscheidung treffen, sollten Sie sich über Ihren aktuellen jährlichen Energieverbrauch im Klaren sein: Wieviel Strom verbrauchen Sie und wieviel Energie benötigen Sie für Warmwasser und Heizung?

Wie decken Sie diesen Energiebedarf momentan und wie sieht es mit den zu erwartenden Kosten aus, wenn Sie alles so lassen wie es ist?

Auf welche Energien wollen Sie in Zukunft und langfristig setzen? Und welche Optimierungen sind eventuell schon jetzt, ganz einfach, kostengünstig und ohne Komforteinbußen möglich?

Bereits mit relativ wenigen Eckdaten ist es unseren geschulten Experten möglich, den Energiebedarf Ihres Gebäudes, ohne langwierige Rechenarbeit, genau zu taxieren.

Im direkten Gespräch mit unseren Experten und Expertinnen helfen wir Ihnen, einen individuell auf Ihre Heizung zugeschnittenen Sanierungs- und Maßnahmenplan zu entwickeln.

Meist hapert’s an der veralteten Heiztechnik

Eine neue Dämmung, dichte Fenster, ein neuer Wärmeerzeuger und noch eine PV-Anlage auf dem Dach stellt für die meisten Familien einen finanziellen Kraftakt dar und ist nicht auf einen Schlag umsetzbar.

Bei den meisten Gebäudeanalysen stellt sich heraus, dass die veralteten Heiztechnik den größten Angriffspunkt bietet und für die höchsten Betriebskosten verantwortlich ist. Es gibt oft viel einfachere, kostengünstigere und wirkungsvollere Maßnahmen, den Brennstoffverbrauch zu reduzieren, als eine Komplettsanierung.

Ein etwas anderer Sanierungsplan
  • Nicht gleich alles rausschmeißen, sondern erstmal effizienter nutzen Ein Großteil der bestehenden Heizanlagen verbraucht viel zu viel Brennstoff, weil beispielsweise der Heizkessel seinen optimalen Wirkungsgrad nicht entfalten kann. Oft wird auch Heizungswasser unnötig im Kreis gepumpt oder Energie kommt nicht da an, wo sie eigentlich ankommen soll. Deswegen sollte im ersten Sanierungsschritt dafür gesorgt werden, dass die vorhandenen Komponenten ihren vollen Wirkungsgrad optimal entfalten können. Öl- oder Gaskessel und auch Ihre alten Heizkörper bleiben vorerst mal drin. Brauchwasserspeicher, alte Leitungen, Verteiler, Pumpen und die Regelung im Heizungsraum fliegen raus. Stattdessen werden neue Pumpengruppen, ein Schichtspeicher kombiniert mit Frischwassertechnik und eine intelligente Regelung eingebaut. Wichtig dabei ist, das neue System muss erweiterbar, flexibel und bereit für Solarenergie sein. Das ist deutlich preisgünstiger als jede Dämmung und effektiver als ein Fenstertausch, macht weniger Aufwand und kann, je nach Zustand Ihrer alten Heizanlage, bereits eine Brennstoffeinsparungen von 15 bis 30% ermöglichen.
  • Kostenlose Solarenergie anzapfen Auf die Dächer der meisten Gebäude scheint zwei- bis viermal so viel Solarenergie, wie im Gebäude für Strom, Warmwasserbereitung und Raumheizung gebraucht wird. Deshalb sollten Sie versuchen, soviel wie möglich dieser kostenlosen Energie zu nutzen. Dann können Sie Ihren Brennstoffverbrauch ein weiteres mal kräftig nach unten schrauben. Die neue Technik in Ihrem Heizraum ist “solarready” und die Systemanpassung ist einfach und mit überschaubarem finanziellen Aufwand verbunden.
  • Vorlauftemperaturen runter Ein etwas heikles Thema, an dem über kurz oder lang kein Hausbesitzer vorbeikommt: Die oft viel zu hohen Vorlauftemperaturen, meist verursacht durch Heizkörper! Sie treiben den Brennstoffverbrauch in die Höhe und verhindern fast immer die effiziente Nutzung kostenloser, klimaneutraler Energien! Die Lösung ist die Umrüstung auf Flächenheizung als Fußboden-, Wand- oder Deckenheizung. Im Neubau und bei Kernsanierungen ist das kein Problem, doch wie sieht es im Bestand aus? Wir arbeiten auf Hochtouren an einer einfachen und einbaufreundlichen Lösung. Mehr dazu in 2024.
  • Wärmeerzeuger tauschen Wenn Sie die zuvor genannten Schritte bislang konsequent umgesetzt haben, könnte es durchaus sein, dass Ihr Brennstoffbedarf inzwischen bei 20 - 50% des ursprünglichen Verbrauchs angekommen ist. Vom frühesten Frühjahr bis rein in den tiefen Herbst ist die kostenlose Solarenergie Ihre dominierende Energiequelle. Ihr Heizkessel wird nur noch zur Überbrückung im Winter benötigt. Trotzdem sollten Sie sich Gedanken darüber machen, ob es an der Zeit wäre, den alten Öl- oder Gaskessel gegen einen möglichst klimaneutralen Wärmeerzeuger, wie beispielsweise einen Biomassekessel oder eine Wärmepumpe zu tauschen. Durch das SpeedPower System ist der Wechsel ganz einfach.
  • Dämmen und neue Fenster Die Optimierung Ihrer Heizung und das Umstellen auf klimaneutrale, kostenlose Energie ist ein wichtiger Schritt und kann zu enorme Kosteneinsparungen führen. Durch punktuelle Maßnahmen wie die Dämmung von bestimmten Bauteilen oder den Austausch von alten Fenstern, können nun noch die letzten unnötigen Kilowattstunden reduziert werden und die Deckung durch kostenlose, umweltfreundliche Energiequellen erhöht werden.

Wenn Sie gerne mehr erfahren wollen, füllen Sie einfach unsere unverbindliche Konzeptanfrage aus oder melden Sie sich für unseren nächsten Online-Energie-Info-Tag an!

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Martin Sandler

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